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In der 1. Übung "die Seerose" konntest du schonmal eine sanfte Verbindung zu deinem Beckenboden entstehen lassen und ihn sozusagen "aufwecken". Nun geht es darum, ihn bewusst zu aktivieren.Wichtig ist, bevor du diese Übung machst: Du solltest keine Schmerzen oder Wundheilungsprobleme im Bereich deiner Geburtsverletzungen haben. Wenn du unsicher bist, dann wende dich an deine Hebamme. Für diese Übung kannst du im Bett, auf der Couch oder auf dem Boden liegen. Einfach da, wo es für dich gerade passt und bequem ist.

Sei nicht enttäuscht, wenn du das Gefühl hast noch kein Gespür zu haben. Aktiviere deinen Beckenboden maximal 10mal hintereinander, um ihn nicht zu überfordern und deine Konzentration nicht zu erschöpfen. Sobald das Gespür deutlicher da ist, wirst du die Übung auch problemlos in deinen Alltag integrieren können und auf 3mal täglich erhöhen können.

HINWEIS:

Achte darauf, dass deine Gesichtmuskulatur während der Aktivierung entspannt bleibt. Die Zunge im Mundboden liegt, der Kiefer entspannt ist, die Lippen leicht geöffnet sind. Auch dein Po sollte bei der Aktivierung entspannt bleiben. Fokussiere dich bei der Aktivierung auf die Schließfunktion deiner Körperöffungen.

Nach den Übungen solltest du IMMER für ein paar Sekunden/Minuten in die bewusste Entspannung deines Beckenbodens gehen, dies kannst du über die bewusste und tiefe Atmung erreichen und dir dabei vorstellst, dass deine Körperöffnungen weit werden.